Konfliktplanspiel im Wahlpflichtfach Internationale Politik
UN-Resolution Nr. 1: „Tschüss IS”
In Syrien herrscht Bürgerkrieg. Das Assad-Regime versucht mit allen Mitteln, sich an der Macht zu halten und schreckt dabei selbst vor Giftgas-Angriffen nicht zurück. Der sogenannte Islamische Staat (IS) breitet sich in der Region aus und verbreitet durch seine Gräueltaten Angst und Schrecken. Es ist der Sommer des Jahres 2014.
Das ist das Szenario des Konfliktplanspiels, an dem die Schülerinnen und Schüler des Wahlpflichtfachs „Internationale Politik“ am 26. Januar teilnehmen durften. Simuliert wurde dabei eine Generalversammlung der Vereinten Nationen, deren Ziel es sein sollte, eine Resolution zur Zurückdrängung des IS zu verabschieden. Unter Anleitung von Frau Kapitänleutnant Annika Salomo, Jugendoffizierin der Bundeswehr, schlüpften die Teilnehmer in konkrete Rollen des Jahres 2014. Neben dem UN-Generalsekretär Guterres saßen Angela Merkel, Barack Obama und Francois Hollande im Plenarsaal – und natürlich auch Wladimir Putin, der gerade die Krim annektiert hatte. Aber auch der syrische Machthaber Baschar al-Assad und die Regierungschefs Saudi-Arabiens, Irans, Iraks und der Türkei sprachen vor der Vollversammlung. Kritisch beäugt wurden die Auftritte der Politiker von der internationalen Presse sowie von Nichtregierungsorganisationen (NGOs), vertreten durch Amnesty International. Das mit vielen Details ausgestattete Setting – Fähnchen auf den Tischen, Fahne der UN, Namensschilder, etc. – half den Teilnehmern, innerhalb kürzester Zeit ihre Rollen zu verinnerlichen – sogar in der Schlange vor dem Pausenverkauf gingen die Wortgefechte zwischen der syrischen und der saudischen Delegation weiter.